Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht und ich haben gemeinsam den Jugendmigrationsdienst in Sinsheim besucht. Anlass war eine Bundesförderung für die Einrichtung in Trägerschaft des IB, die sich in 2020 und 2021 auf über 400.000 Euro summiert. Außerdem werden auch die dortigen Respect Coaches durch ein Programm des Bundes gefördert.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichteten uns davon, dass es für viele Menschen zunächst um die Sicherung der Existenz gehe und Integration so oft erst später stattfände. Als integrationspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema – und kann die wichtige Aufgabe, die Migrationsdienste leisten, nur unterstreichen. Beratung und Sozialarbeit sollen den Menschen das Ankommen in Deutschland erleichtern. Leicht ist es deshalb trotzdem nicht. Gerade aktuell bangen viele um Familienmitglieder und auch gesetzlich gibt es Hürden. Deshalb sollten Arbeit, Sprache, Bildung und Begegnung von Anfang an möglich sein.
Gerade im Hinblick auf die politische Bildung erhofft sich Familienministerin Christine Lambrecht viel von den Respect Coaches, von denen eine nun auch im Sinsheimer Raum Schulbesuche macht: “Das demokratische System für unser ganzes Leben anzunehmen, entscheidet sich im Unterricht, aber vor allem auch im Klassenverbund: Hier wird demokratisches Miteinander gelernt.”
Wir waren uns einig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendmigrationsdienste wichtige Arbeit für die Integration leisten und es deshalb richtig und wichtig ist, dass der Bund hier finanziell unterstützt.