Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Asyl Malsch habe ich mich für die Zusammenführung einer syrischen Flüchtlingsfamilie eingesetzt. Nach einem halbjährigen Visa-Verfahren konnte die Familie Alibrahim ihren Vater in Malsch schließlich wiedersehen.
Die Ausreise aus Erbil war umso dringlicher, weil die Tochter wegen einer Behinderung medizinisch betreut werden muss. Eine entsprechende Versorgung war dort schlicht nicht möglich. Deshalb bin ich sehr froh, dass die Familie nun endlich in Sicherheit vereint ist. Mein Dank gilt auch dem Auswärtigen Amt, das sich in diesem Fall um ein schnelles Visa-Verfahren in Erbil bemüht hat.
Der 40-jährige Familienvater ist seit Juni 2016 anerkannter Flüchtling. Seitdem lebt er in der Gemeinschaftsunterkunft in Malsch. Seine Frau war mit den beiden Kleinkindern in das irakische Erbil geflüchtet. Dort beantragte sie eine Familienzusammenführung. Vergangene Woche konnte die Familie nach Deutschland ausreisen und ist damit erstmals seit der Flucht des Vaters aus Syrien vor zwei Jahren wieder vereint.
„Jetzt ist die Familie auf der Suche nach einer Wohnung in der Umgebung von Malsch, da sich der Vater hier schon etwas eingelebt hat“, beschreibt Elena Fieres, die sich im Arbeitskreis Asyl Malsch engagiert und die Familie betreut, die Situation. „Würden die Alibrahims irgendwo anders untergebracht, könnten wir außerdem nur noch schwer helfen.“