Wir sind stolz auf den Sozialstaat, den wir erkämpft haben, aber viele Menschen empfinden ihn nicht als Freund und Helfer, sondern als gängelnd und bürokratisch. Die Menschen sollen auf den Sozialstaat und auf die Solidargemeinschaft vertrauen und Hilfen ohne Scham in Anspruch nehmen können. Ob bei der Pflege, bei der Rente oder im Falle von Krankheit und Arbeitslosigkeit. Deshalb arbeite ich für einen „Sozialstaat mit freundlichem Gesicht“. Dafür sollen die Jobcenter zu umfassenden sozialen Beratungs- und Unterstützungsstellen vor Ort weiterentwickelt und alle individuellen Unterstützungs- und alle Familienleistungen dort gebündelt werden.   

Sozialversicherungen sollen nicht erst reparieren, wenn der Schaden eingetreten ist. Deshalb will ich eine Arbeitsversicherung, die Weiterbildung durchgehend fördert. Niemand soll Angst vor dem Älterwerden haben. Anständige Löhne sollen eine anständige Altersversorgung sichern, außerdem geht es um Fragen von Einsamkeit, medizinischer Versorgung oder Pflege. Und es geht nicht nur um den Staat. Wir leben in einer Zeit mit viel Ellenbogen, wenig Zeit und viel Stress: Wir müssen die Menschen auch dabei unterstützen, untereinander solidarisch sein zu können.