Die „Zukunft der Menschenrechte“ stand vergangene Woche im Mittelpunkt einer Diskussion im gut besuchten Vereinsheim der HG Eberbach. Gemeinsam mit Bärbel Kofler, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung sowie Ralph Achenbach vom International Rescue Committee Deutschland und Professor Hermann Bujard von der Universität Heidelberg habe ich intensiv mit den Gästen zu dem Thema diskutiert.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Flüchtlingsbewegung stellt sich mir beim Thema Menschenrechte vor allem die Frage, wie den Menschen geholfen werden kann, die akut bedroht sind: Für mich sind dabei drei Schritte wichtig: Erstens, die Menschen in Sicherheit bringen. Zweitens, die Menschen gut versorgen, wo sie ankommen, und drittens zu organisieren, dass diese Menschen zumindest teilweise umgesiedelt werden können.
Bärbel Kofler sprach sich unter anderem für transparentere Produktionsketten von Unternehmen aus, um sicherzustellen, dass Menschen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten können. Zudem forderte sie: „Wir sollten endlich unsere Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit auf die seit Jahren versprochenen 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöhen.“
Die Veranstaltung, zu der auch die SPD Eberbach und die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD Rhein-Neckar eingeladen hatten, war bereits meine zweite Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Zukunftsentwürfe 2017“. Diese wird am Freitag, den 19. Mai, fortgesetzt. Dann diskutiere ich gemeinsam mit Niels Annen, dem außenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, über die „Zukunft der deutschen Außenpolitik“. Veranstaltungsort ist die Grafeneckschule in Helmstadt-Bargen (Ansbacher Str. 4); Beginn ist um 19:30 Uhr.