Viel Diskussionsbedarf zur „Zukunft der Rente“ gab es bei einer gut besuchten Veranstaltung im Wichernhaus in Sandhausen. Gemeinsam mit dem Rentenexperten der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Rosemann, und Ursel Wolfgramm, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg, habe ich die vielen Fragen der Gäste diskutiert.
Martin Rosemann präsentierte zu Beginn das von Parteichef Martin Schulz und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles erarbeitete Renten-Konzept der SPD: „Das Wichtigste ist, dass wir die Rentenbeiträge und das Rentenniveau bei gleichbleibendem Renteneintrittsalter stabilisieren.“ Er machte auch deutlich, dass eine gute Rente eng verbunden ist mit guter Arbeit und guten Löhnen: „Deshalb ist eine gute Arbeitsmarktpolitik auch eine gute Rentenpolitik.“
Ganz besonders müssen wir uns um die von Altersarmut bedrohten Frauen kümmern. Es kann nicht sein, dass Menschen – und das sind oft Frauen – mit ihrer Rente kaum über die Runden kommen, weil sie sich lange Zeit um ihre Kinder oder pflegebedürftige Angehörige gekümmert haben. Wir brauchen außerdem eine Solidarrente, so dass langjährig Versicherte abgesichert sind, auch wenn sie nur wenig eingezahlt haben.
Wir müssen jetzt darüber diskutieren, welches Rentenkonzept das beste ist – und nicht erst 2030, wie es die Kanzlerin gerne hätte. Martin Rosemann hat recht, wenn er sagt, dass wir die Rente dringend auf verlässliche Füße stellen müssen.
Gemeinsam mit der SPD Sandhausen und der SPD Leimen hatte ich zu der Veranstaltung eingeladen. Der Diskussionsabend bildete den vorläufigen Abschluss der Veranstaltungsreihe „Zukunftsentwürfe“, bei der ich mit verschiedenen Experten Zukunftsthemen diskutiert habe.