Liebe Genossinnen und Genossen,
als ich mich vor 24 Jahren das erste Mal in meinem Ortsverein zu Wort gemeldet habe, ging es um die Landtagswahlen und damals um zehn Prozent für die Republikaner. “Schlimmer kann es nicht kommen”, hatte ich gesagt. Es ist seit dem öfter schon schlimmer gekommen.
Aber 1998 hatten wir in Rhein-Neckar fast das Direktmandat, 2001 einen Aufbruch mit Ute Vogt und 2011 den Wechsel geschafft. Und dann wirklich viel geschafft: für mehr Fairness am Arbeitsmarkt, für mehr Beteiligungsmöglichkeiten, für Kinderbetreuung. Ich glaube, Sisyphos war der erste Sozialdemokrat. Jetzt sind wir traurig, aber das bleiben wir nicht lange. Wir packen wieder von Neuem an.
Lasst uns selbstbewusst und demütig zugleich sein. Selbstbewusst, weil wir viel erreicht haben. Weil viele, viele toll gekämpft haben. Weil allein ein Drittel unserer Wähler aus 2011 diesmal Grün gewählt hat, weil sie eben Kretschmann wollten und nicht Wolf, was man ihnen ja nicht wirklich verübeln kann. Diese und viele andere können wir zurückgewinnen. Und dazu gehört auch die Demut, das Ergebnis nicht einfach wegzustecken, sondern intensiv aufzuarbeiten und die Veränderungen einzuleiten, die nötig sind.
Ich bin mal eingetreten, weil ich die Haltung derjenigen bewundert habe, die Demokratie durchgesetzt und dann verteidigt haben.
Ich habe angefangen mich zu engagieren, weil ich den Schwachen eine Stimme geben wollte.
Und ich mache weiter, weil Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität – unsere Werte – heute vielleicht mehr gebraucht werden denn je.
Danke für Euer Engagement!
Und herzliche Einladung mitzumachen.