Es war wieder viel los bei Bücher Dörner, als Dr. Christoph Lorke auf meine Einladung hin nach Wiesloch kam, um aus seinem Buch „Zwischen Aufschwung und Anpassung. Eine kleine Geschichte des ‚Aufbau Ost‘“ zu lesen.
Gemeinsam mit der SPD-Landtagskandidatin Xenia Rösch, dem Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Wiesloch Philip Rothenhöfer und vielen Gästen diskutierten Christoph Lorke und ich auch darüber, warum das Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland so groß sind und was wir dagegen tun können.
Im Gespräch schilderte der Historiker, dass die Sehnsucht zurück in die vermeintlich gute alte Zeit keine Sehnsucht zurück in die Diktatur, sondern vor allem eine Suche nach Ordnung sei. „Die DDR erscheint in einem besseren Licht, als sie tatsächlich war. Man vergisst das Repressive. Wir müssen wieder mehr mit den Menschen sprechen, damit dieses Narrativ nicht über die Generationen hinweg weitergetragen wird“, so Lorke.
Im Publikum war man sich einig, dass es wichtig sei, miteinander und mehr über das Gute zu sprechen. Dem schloss sich auch Landtagskandidatin Xenia Rösch an: „Miteinander, statt übereinander. Dann sehen wir auch wieder mehr, was uns eigentlich verbindet und können gemeinsam an einer guten Zukunft arbeiten.“
Unsere Aufgabe als Demokratinnen und Demokraten ist es, ein neues Zukunftsversprechen zu machen. Und dann dazu einzuladen, gemeinsam darauf hinzuarbeiten. Ein gutes Land für alle ist möglich. Umso besser, je mehr sich dafür engagieren.

