Am Dienstag, den 10. Februar, besuchte der Bundestagsabgeordnete Lars Castellucci die Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge in Mannheim. Gemeinsam mit Vertretern des Regierungspräsidiums, des Betreibers der Einrichtung, der Caritas und der Diakonie sowie ehrenamtlich Engagierten verschaffte sich der Politiker ein Bild von der Situation vor Ort.
Seit Ende letzten Jahres steigt die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge rasant an. Allein im Januar gab es 3600 Flüchtlinge, die in Baden-Württemberg einen Erstantrag auf Asyl gestellt haben. Täglich kommen 500 bis 600 Personen dazu, die in den Landeserstaufnahmestellen untergebracht werden müssen. „Ich bin beeindruckt von dem Engagement der beteiligten Behörden und beauftragten Organisationen, die das alles in allem sehr gut organisieren.“, so Castellucci. „Aber wir müssen noch besser werden und als Politik auch die Rahmenbedingungen schaffen.“ So mache es beispielsweise keinen Sinn, die Menschen ohne gestellten Antrag oder ärztliche Eingangsuntersuchung im Land zu verteilen. Vor Ort bemühten sich dann viele Ehrenamtliche um Integration, ohne zu wissen, ob ihre Schützlinge überhaupt bleiben. „Es muss möglich sein, ärztliche Untersuchungen, Antragsstellung sowie Anhörung direkt in der LEA vorzunehmen“, forderte der SPD-Politiker. Für die Flüchtlinge wie auch für die Verwaltung würde das eine erhebliche Erleichterung bedeuten.
Beim Rundgang durch das Gebäude freute sich Castellucci besonders über das Spielzimmer und über einen neuen Fitnessraum, der ab kommender Woche den über 700 Flüchtlingen aus aller Welt zur Verfügung stehen soll. „Dafür möchte ich allen Beteiligten, der Verwaltung, der Sozialberatung, den Betreibern, Ehrenamtlichen und Spendern sehr herzlich danken.“ so der Bundestagsabgeordnete.