Das Coronavirus hat die Welt innerhalb weniger Tage und Wochen völlig verändert. Unsere dringlichste Aufgabe ist es, seine Ausbreitung so abzubremsen, dass die Opferzahlen so gering wie möglich bleiben. Dieser Aufgabe stellen wir uns in der ganzen EU mit allem, was wir haben.
Manche sagen, die Globalisierung sei schuld. Es stimmt, dass sich auch ein Virus schneller verbreitet, wenn Menschen mobiler sind. Gleichzeitig waren wir zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte besser gewappnet für diese Herausforderung als heute – durch funktionierende globale Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation, durch international vernetzte Spitzenforschung, durch multilaterale Zusammenarbeit gemeinsam über politische Lager und Systeme hinweg.
„Gemeinsam“ ist das wichtigste Wort der Stunde. Gemeinsam haben wir alle die Verantwortung, die Ausbreitung des Virus zu stoppen, indem wir als Bürgerinnen und Bürger Verantwortung füreinander übernehmen, die kurzfristigen Einschränkungen unseres Alltags befolgen, und so vor allem die Schwächsten schützen. Nur gemeinsam können wir auch die wirtschaftlichen Folgen der Krise meistern.
Zu den Einschränkungen zählen derzeit auch Grenzschließungen innerhalb Europas. Sie können ein kleiner Baustein unter vielen Maßnahmen sein, um Kontaktmöglichkeiten zu reduzieren. Aber es wäre ein Irrtum, zu glauben, Nationalstaaten könnten globalen Herausforderungen alleine erfolgreich begegnen. Das Gegenteil ist richtig:
Das Virus kennt keine Grenzen und die Antwort auf das Virus darf auch keine Grenzen kennen. Wenn wir als Europa zusammenhalten, besiegen wir das Virus – gemeinsam.